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Expert*innenAsperger Christian




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Interview von Mag. Christian Asperger

F: Welche Klient*innen sind bei Ihnen in der Psychotherapie besonders gut aufgehoben?

Meine therapeutische Schule ist die systematische Familientherapie. Als Primärberuf bin ich Betriebswirt und war jahrelang in Führungspositionen in Konzernen tätig. Aus meinen Erfahrungen denke ich, dass ich sehr gut mit KlientInnen und Anliegen im Einzel-, Paar- als auch Familienkontext arbeiten kann. Hierbei kann es sich um Anliegen wie Ängste, Antriebslosigkeit, Belastungen,Beziehungsprobleme, Burn-Out, Depression, Gewalterfahrungen, Konflikte, Orientierungslosigkeit, Panik, Selbsterfahrung, Sexualität, Scham, Schuld, Stress, Tod, Trauer, Unsicherheiten oder Verluste handeln.

F: Welche Klient*innen sollten eher NICHT zu Ihnen in Psychotherapie kommen?

Ich denke, dass ich bei gewissen psychiatrischen Diagnose Gruppen derzeit noch nicht ausreichend Erfahrung besitze und daher ehr zu einer erfahrenen Kollegin raten würde. Dies wäre derzeit bei Autismus, Borderline Erkrankungen, Essstörungen sowie allgemein kinderpsychiatrischen Diagnosen der Fall.

F: Wie kamen Sie zur Psychotherapie?

In meiner Arbeit als Führungskraft kam ich erstmals mit der systemischen Haltung in Leadership Seminaren und Business Coachings in Kontakt.
Hier erkannte ich, wie hilfreich ein Perspektivenwechsel auf ein schon länger bestehendes Problem sein kann. Begeistert von diesen Erfahrungen wollte ich mehr über die systemische Haltung und dem Zugang zu Veränderungsprozessen lernen. Nach einem Lehrgang für systemisches Coaching entschied ich mich zur Ausbildung zum systemischen Psychotherapeuten.


F: Was hat Sie bewogen, gerade Ihren Beruf zu ergreifen?

Es war einerseits die persönliche Erfahrung wie hilfreich eine gute Psychotherapie in Zeiten der Krise sein kann und andererseits mein tiefes Interesse an den persönlichen Geschichten anderer Menschen. Ich denke jeder Mensch hat seinen / ihren individuellen Lebensweg mit viel Leidenschaft und Engagement gemeistert. Die Vorstellung einen Teil des Weges mit KlientInnen mitgehen und dabei auch hilfreich sein zu können, war und ist für mich sehr motivierend.

F: Welche besonderen Fähigkeiten sind Ihrer Meinung nach in Ihrem Beruf gefordert?

Es sind natürlich die Bereitschaft sich auf anderen Menschen einzulassen, mit Empathie einander zu begegnen, aber vor allem auch sich selbst gut zu kennen. Wir Psychotherapeuten sind bei jeder KlienIn und jeder Sitzung gefordert, uns auf eine Veränderung einzulassen. Insofern braucht man als PsychotherapeutIn ausreichend Selbstsicherheit, Neugier und Demut den KlientInnen immer auf Augenhöhe zu begegnen.

F: Weshalb haben Sie sich gerade für Ihre Arbeitsschwerpunkte entschieden?

Ich denke, dass das persönliche Interesse gepaart mit den eigenen Erfahrungen dafür ausschlaggebend sind. Mir macht es Spaß sowohl in Einzel-, als auch Paar- und Gruppensetting zu arbeiten.

F: Was erachten Sie als Ihren bisher größten beruflichen Erfolg?

Ich denke meine kontinuierliche Weiterentwicklung und persönliche Neuerfindung waren und sind mir immer sehr wichtig - egal ob es das Studium der Betriebswirtschaft, später die Rolle als Marketing Experte, meine über 10-jährige Rolle als Führungskraft oder dann später als Coach und Psychotherapeut. Eine gelungene Veränderung ist für mich immer ein Erfolg.

F: Wodurch glauben Sie, könnten die Menschen vermehrt für Ihre Dienstleistungen interessiert werden?

Der Psychotherapie muss in unserer Gesellschaft ein sehr hoher Stellenwert eingeräumt werden. Leider wird dieser heute in der Breite noch nicht so gesehen. Daher ist es mir auch ein großes Anliegen dafür entsprechende Aufklärungsarbeit zu leisten, Berührungsängste abzubauen und vor allem eine teils immer noch vorhandene Stigmatisierung zu eliminieren. Dazu schreibe ich auch regelmäßige Blog-Beiträge, um diesem Ziel ein Stück näher zu kommen.

https://www.christianasperger.com/blog


F: Arbeiten Sie auch mit Berufskolleg*innen oder mit Expert*innen aus anderen Berufsgruppen zusammen?

Egal ob es um den persönlichen Austausch, die Zusammenarbeit bei konkreten Themen oder aber auch die Weiterempfehlung geht, ein gutes und tragfähiges Netzwerk ist für mich in der täglichen Arbeit unerlässlich. In meinem Netzwerk finden sich daher auch ganz verschiedene Berufsgruppen mit unterschiedlichen Schwerpunkten.

F: Bieten Sie auch selbst Veranstaltungen an (Seminare, Workshops, Gruppen, Vorträge usw.)?

Vorträge habe ich schon mehrmals gehalten, Workshops und Seminare sind vielleicht in Zukunft ein Thema.

F: Welches Ziel wollen Sie in Ihrem Beruf noch erreichen?

Ich möchte so lange als möglich einen Beruf ausüben, der meiner persönlichen Zufriedenheit dienlich ist.

F: Was bedeutet für Sie Glück?

Glück ist für mich ein sehr aufgeladener Begriff und suggeriert ein sehr hohes Ziel. Für mich ist es eher Zufriedenheit mit mir, meinen Beziehungen oder meinen Tätigkeiten, die mich glücklich machen.

F: Wenn Sie die berühmte "Gute Fee" nach drei Wünschen fragen würde, welche würden Sie äußern?

Gesundheit, Zufriedenheit, Kreativität

F: Welche drei Gegenstände würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?

Wasser, Messer, Streichhölzer

F: Was ist Ihr Lebensmotto?

Die stetige Veränderung ist die einzige Konstante im Leben.

F: Welche wichtige Frage haben Sie in diesem Interview vermisst?

Was macht die Wirksamkeit von Psychotherapie aus?

F: ... und wie würden Sie darauf antworten?

2/3 die Beziehung zwischen KlientIn und TherapeutIn
1/3 die Methode



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