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"Anfang April startete Wiens mobiles Kinderhospiz MOMO. Der Bedarf dafür ist ebenso groß wie Engagement und Pläne der Initiatoren – wenn die Finanzierung gelingt.

Wiens neues mobiles Kinderhospiz MOMO ist eine Initiative von Caritas, Caritas Socialis und der mobilen Kinderkrankenpflege MOKI. Die Kinderärztin und MOMO-Geschäftsführerin Martina Kronberger-Vollnhofer organisiert und koordiniert mit ihrem multidisziplinären Team die notwenige medizinische, pflegerische, psychische und soziale Unterstützung von schwerstkranken Kindern und deren Angehörigen, damit diese möglichst lange und oft zu Hause bei ihren Familien sein können.

Dr. Martina Kronberger-Vollnhofer war viele Jahre im St. Anna Kinderspital als Fachärztin für Kinder- und Jugendheilkunde sowie als pädiatrische Hämatoonkologin tätig, wo sie auch das mobile Betreuungsangebot mitentwickelte. Der EOP – der externe onkologische Pflegedienst – wird vom Elternverein des St. Anna Kinderspitals finanziert und bietet speziell krebskranken Kindern eine mobile Betreuung an.

Im Gegensatz zu diesem gut funktionierenden Angebot ist die mobile Betreuung von Kindern mit anderen lebensbedrohlichen Krankheiten – etwa schweren Stoffwechselstörungen oder Mehrfachbehinderungen – allerdings noch sehr lückenhaft. Das zu ändern hat sich die Initiative MOMO, Namenspatin für das Kinderhospiz ist Michael Endes‘ Märchenromanfigur, zum Ziel gesetzt und will in den kommenden Jahren ein entsprechend flächendeckendes Betreuungsangebot aufbauen. Mit den bereits bestehenden Initiativen wie eben EOP oder auch dem Verein Netz, der 2007 das erste mobile Kinderhospiz Österreichs gegründet hatte, soll dabei eng kooperiert werden.

MOMO möchte mit seinem Betreuungsangebot in einem möglichst früheren Krankheitsstadium ansetzen und damit den Empfehlungen für Europäische Standards (siehe Kasten) folgen, wonach die „pädiatrische Palliativversorgung bei Diagnosestellung einer lebenslimitierenden oder lebensbedrohlichen Erkrankung beginnt und sich über den gesamten Krankheitsverlauf fortsetzt“ – und zwar „parallel zu kurativen oder lebensverlängernden Therapieoptionen.“

Der Bedarf dafür ist groß. In Wien und Umgebung gibt es rund 800 Kinder, die an lebensbedrohenden und unheilbaren Krankheiten leiden, 120 sterben jährlich daran. „Mit der Diagnose einer schweren Krankheit ist nichts mehr wie früher“, sagt Kronberger-Vollnhofer: „Lange Aufenthalte im Krankenhaus folgen, oft wünschen sich Kinder und Eltern nichts sehnlicher, als einfach zu Hause zu sein. Aber ohne professionelle Unterstützung ist das nicht zu schaffen.“ [...]"

V. Weilguni, Ärzte Woche 15/2013
© 2013 Springer-Verlag GmbH

Den gesamten Artikel finden Sie unter folgendem Link:

http://www.springermedizin.at/artikel/33972-mobile-paediatri...
Quelle: springermedizin.at-Newsletter 11.04.2013


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